Schriftliche Frage: Umgang der Bundeskanzlerin mit der Argumentation Bundesministers zu Guttenberg zu den Fehlern in seiner Dissertation
24.02.2011: Karl-Theodor zu Guttenberg bezeichnete die "gravierenden Fehler" seiner Dissertation als "mein Fehlverhalten". Der Verdacht liegt nahe, dass Guttenberg vorsätzlich falsch erklärte, bei der Arbeit keine anderen als die von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt zu haben.
Frage zur schriftlichen Beantwortung Februar 2011
Was sind nach Kenntnis der Bundesregierung die "gravierenden Fehler" nach Art und Anzahl in der Dissertation des Bundesverteidigungsministers, die dieser öffentlich und in seinem Brief an die Universität Bayreuth als "mein Fehlverhalten" bezeichnet hat und die die Gründe für seine Bitte um Rücknahme der Verleihung seines Doktorgrades waren
und
wie begründet die Bundesregierung und insbesondere die Bundeskanzlerin ihre Auffassung, der Bundesverteidigungsminister habe nicht vorsätzlich falsch erklärt,er habe bei der Anfertigung der Dissertation keine anderen als die von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt angesichts der Menge der über hundert auch längeren Textstellen offensichtlich gezielt einzelne Worte und Begriffe verändert worden sind, um die Fremdherkunft zu verschleiern?
Antwort durch
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung Sehr geehrter Herr Kollege, auf ihre Fragen teile ich mit: eine abschließende Bewertung und Qualifizierung der Vorwürfe obliegt allein der Universität Bayreuth bzw. der Staatsanwaltschaft.