Wahlkampf 2013

Aktualisierung: WM 2006: Sommermärchen oder Räubergeschichte? - Korruption vor deutscher Fußball-WM 2006?

19.10.2015: Hans-Christian Ströbele argwöhnte schon im Frühsommer, der DFB habe die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 per Stimmenkauf mit Millionen Euro nach Deutschland geholt, und fragte die Bundesregierung im Bundestags-Plenum am 10.6.2015 nach ihren Erkenntnissen darüber und nach Verwendung von Steuergeldern dabei.
Nun hat der Spiegel weitere Details hierzu veröffentlicht.

Am 10.06.2015 fragte Hans-Christian Ströbele die Bundesregierung zur Vergabe der WM 2006. Die Bundesregierung bestritt, dass die WM 2006 mit unlauteren Mitteln nach Deutschland geholt wurde: Der Bundesregierung lägen "derzeit" keine Erkenntnisse vor.

Nachdem der SPIEGEL dieses Wochenende weitere Details hierzu veröffentlichte, ist das damalige Leugnen der Bundesregierung nochmals zu überprüfen.

Hans-Christian Ströbele: "Die Bundesregierung hat nun Anlass zu überdenken, was sie und ihre Vorgänger von diesen Machenschaften wussten. Es ist schwer vorstellbar, dass Einflussnahmen solcher Bedeutung ohne Protektion der Bundesregierung erfolgt sein könnten. Die laufenden Ermittlungen der US-amerikanischen und Schweizer Fahnder gegen FIFA-Vertreter werden gewiss bald weitere Erkenntnisse auch zu den Umständen dieser WM-Vergabe zutage fördern. Möglicherweise ergibt sich dabei auch, ob Deutschlands Stimme für die kuriose Fußball-WM 2022 in Katar tatsächlich ein Dankeschön für die katarische Zustimmung zur ‚deutschen WM‘ 2006 war."

Das Video der Fragestunde vom 10.06.2015 zur WM-Vergabe sehen Sie hier.

Das Protokoll mit Wortlaut von Frage und Antwort können Sie hier lesen.