Schäuble und Schreiber - Wie kann man einem Mann die deutschen Finanzen anvertrauen, der kofferweise Bargeld "vergisst"?
29.10.2009: Vor ziemlich genau zehn Jahren erklärte Wolfgang Schäuble vor dem Bundestag, er habe nie Geld von dem Waffenlobbyisten Karl-Heinz Schreiber bekommen. Nach langer und intensiver Arbeit im Untersuchungsausschuss kommt dann aber ans Licht, dass er vor dem Parlament gelogen hat und sehr wohl Geld angenommen hat.
Bild: ARD farbe bekennen |
Wolfgang Schäuble musste nach dieser Geschichte zurücktreten. Heute ist er wieder da - als Finanzminister aller Deutschen. Kann man so einem Mann eigentlich noch Geld anvertrauen?
Vor fast 10 Jahren gab Christian Ströbele den entscheidenden Anlaß, dass Wolfgang Schäuble als Bundesinnenminister zurücktreten mußte, weil er auf Christians Vorhalt hin öffentlich geleugnet hatte, von dem zwielichtigen Karl-Heinz Schreiber für die CDU eine Barspende im Koffer angenommen zu haben. Und diese Lüge holte ihn bei seiner Kür zum Finanzminister nun nochmals ein.
Schreiber ist vor einigen Wochen von Kanada nach Deutschland ausgeliefert und sitzt nun in Untersuchungshaft. Es wird Zeit, dass er endlich auspackt und die volle Wahrheit ans Licht kommt. Gab es damals Deals zwischen der Waffenlobby und der CDU? Was ist mit diesen Spenden passiert? Diese Fragen müssen dringend und im vollen Umfang geklärt werden, wenn Schäuble ein legitimer Minister sein will!
Einen kurzen Hintergrundbericht gibt es auf Youtube und auf verwandten Artikeln auf dieser Homepage unter der Kategorie "http://www.stroebele-online.de/themen/spendenaffaere/index [Spendenaffaire]".