NSU Untersuchungsausschnuss: Berliner Landeskriminalamt räumt Fehler ein
23.04.2013: Auch das Berliner Landeskriminalamt räumte im NSU-Untersuchungsausschuss am 22. April Fehler ein. Hans-Christian Ströbeles Erklärung hierzu:
Gestern im Untersuchungsausschuß: Auch das Berliner Landeskriminalamt räumt Fehler ein, - mit katastrophalen Folgen. V-Mann VP 562 (Thomas S.) - als glaubwürdig eingeschätzt - gab zwar dem Amt ein Häppchen seines Wissens preis nämlich, daß ein J.W. Kontakte zu den 3 Untergetauchten habe. Aber er führte das Amt in die Irre. Er verschwieg, daß er selbst das Nazi-Trio gut kannte, mit Tschäpe sogar 3 Monate liiert und für das Untertauschen des Trios 1998 in Chemnitz verantwortlich war. Und die Meldung des V-Mannes zu den Untergetauchten hatte keinerlei Auswirkung auf die Fahndung nach diesen. Sie wurde weder durch die Berliner Polizei noch die in Thüringen und Sachsen genutzt. Auch diese Meldung geriet bald in Vergessenheit wie die des V-Mannes "Piato" in Brandenburg. So wurden Chancen vertan, die drei zu fassen - nachdem schon vier Überfälle auf Banken und 5 Morde geschehen waren und vor 5 weiteren Morden und 10 Banküberfällen. Alles nur Zufall ?