Hans-Christian begrüßt und unterstützt die Initiative der Berliner Landesschüler*nnen-Vertretung, vor Nazi-Agitation an Schultoren und erneuter Verteilung der rechten "Schulhof-CD" zu warnen

Die LandesSchüler*innenVertretung Berlins verurteilt die erneuten Werbeaktionen der Berliner Neonazis vor Schulen. Es ist nichts Neues, dass Nazis mit ihrer Propaganda auf Jugendliche einwirken wollen. Die neuen Aktionen verlaufen aber mehr im Hintergrund. Früher standen sie lautstark vor den Schulen und verteilten die sogenannten "Schulhof- CD's" mit seit Jahren indizierten, weil volksverhetzenden Texten.

Das Ziel ist Jugendliche für rechte Ideen zu begeistern und zu überzeugen. Da wird die menschenverachtende Ideologie nicht groß verschleiert, sondern es wird direkt aufgerufen Andersdenkende zu verfolgen. Mit den Texten und der rauen Musik wird sich ein vermeintlich rebellischer Anstrich gegeben der auf die von der Perspektivlosigkeit frustrierten Jugendlichen durchaus ein Anziehungspunkt darstellen kann.

Wie aktuell zu sehen, wurde wieder versucht, beispielsweise in Berlin-Pankow, gezielt Jugendliche auf den Schulwegen anzusprechen und ihnen CD's aufzuquatschen. Diese heimliche Vorgehensweise macht es den Schülern und anderen Engagierten schwerer als früher, dagegen vorzugehen.

Deshalb ist es notwendig sich auf die neue Strategie einzustellen und alle Kräfte zu mobilisieren sowie die Jugendlichen aufzuklären. Wir, die LandesSchüler*innenVertretung von Berlin, stellen immer wieder fest, dass Jugendliche zu wenig über die Strategie, Ziele und die Erkennungsmerkmale von Neonazis wissen. So ist es auch schwieriger für Jugendliche einzuschätzen, wer ihnen da gegenübersteht. Deshalb bietet die LandesSchüler*innenVertretung von Berlin eine kostenfreie Seminarreihe zur Information und Aufklärung an, die Schülern in Berlin kompetent Auskunft über die rechte Szene geben und über die vielfältigen Gefahren ihrer Ideologie aufklären soll.