Ströbele erhält Ehrenpreis der Arnold-Freymuth-Gesellschaft
02.12.2018: Die Arnold-Freymuth-Gesellschaft verleiht dem Rechtsanwalt und langjährigen Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele den Arnold-Freymuth-Preis des Jahres 2018. Eine mit prominenten Vertretern aus Rechtswissenschaft und Politik besetzte Jury würdigt mit der Preisverleihung die Verdienste Ströbeles um den demokratischen und sozialen Rechtsstaat.
Arnold Freymuth |
Die Arnold-Freymuth-Gesellschaft würdigt Ströbele mit der Preisverleihung für seinen entschiedenen Kampf gegen den Rechtsextremismus und sein streitbares Eintreten für Bürgerrechte, etwa sein Engagement gegen Vorratsdatenspeicherung und den "Großen Lauschangriff" sowie seine Rolle bei der von Edward Snowden angestoßenen Aufklärung der Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Deutschland.
"Unsere Demokratie lebt von kritischen Geistern, die - häufig aus einer Minderheitenposition argumentierend - stete Gelegenheit zur Reibung und Reflektion eigener Gewissheiten bieten. Hans-Christian Ströbele hat sich als Bundestagsabgeordneter um das demokratische und rechtsstaatliche Gemeinwesen verdient gemacht; auch und gerade, wenn man einige seiner Auffassungen politisch nicht teilen mag", so der Präsident der Arnold-Freymuth-Gesellschaft, Franz Josef Düwell.
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Das eindrückliche Grußwort des Hammer Oberbürgermeisters Hunsteger-Petermann finden Sie HIER als PDF.
Der in New York geborene Journalist John Goetz sagte in seiner Laudatio über Christian Ströbele: "Indem er uns auf die Lücke zwischen Rechtsprechung und gesellschaftlicher Praxis hin-weist, zwischen ein Bundesrepublik wie es sich gerne darstellt und wie es wirklich ist, zeigt er uns, dass Recht kein Zustand ist, den wir als gegeben voraussetzen können, sondern dass das Recht erkämpft werden muss. Und wenn das Recht erkämpft ist und dennoch keine Gerechtigkeit herrscht, verstehen wir, dass es politischer Mittel bedarf, um die Gesellschaft zu verbessern."
Die gesamte Laudatio finden Sie unten im Anhang.