Gastbeitrag: Warum Cyber-Angriffe eine Gefahr für den Weltfrieden sind
20.10.2018: Digitale Waffen müssen geächtet werden. Statt auf "Hackback" zu setzen und ihre Angriffsfähigkeiten aufzurüsten, sollte die Bundesregierung viel besser ihre defensiven Kapazitäten ausbauen, sowie lebenswichtige und kritische Einrichtungen und Infrastrukturen gegen Angriffe ausstatten. Denn Verteidigung ist noch immer die beste Verteidigung.
"Wegen der Bedrohung rüstet die Bundeswehr im Bereich der digitalen Waffen auf wie in keinem anderen. Auch die Nato hat im Juli die Abwehr von Cyber-Drohungen und -Angriffen in den Haupt-Fokus ihrer Aufgaben aufgenommen und ein neues Cyberspace Operations Zentrum beschlossen. Ein Cyber-Angriff kann jetzt auch den Nato-Bündnis-Fall auslösen. Ob auch der Aufbau von Angriff-Cybereinheiten geplant ist, hat der Generalsekretär ausdrücklich offen gelassen. Es gilt aber als wahrscheinlich.
Die möglichen Folgen sind gruselig. Ein drohender oder begonnener geheimer Cyber-Angriff - aus heiterem Himmel quasi -, dessen konkrete Herkunft und Verursacher nicht sicher feststehen, könnte einen großen Krieg auslösen. Gegen einen angeblichen oder vermuteten Angreifer.
Deshalb ist es dringend geboten, internationale Vereinbarungen, etwa wie sie bei ABC-Waffen schon existieren, zur Einschränkung der Entwicklung von D-Waffen sowie zu deren Ächtung zu schaffen. Auch der Einsatz muss verboten werden.
Innerstaatlich muss die Einhaltung internationaler Regelungen kontrolliert werden. Eine Angriffsfähigkeit mit D-Waffen darf es in Deutschland bei der Bundeswehr oder den Geheimdiensten nicht geben. Die Fähigkeiten zum Erkennen und der Abwehr von Cyber-Bedrohungen und -Angriffen allerdings müssen fortentwickelt werden - und das nicht nur bei einer unabhängigen öffentlich und parlamentarisch kontrollierten Institution."
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