Warum ich von Obama so enttäuscht bin
18.06.2013: Afghanistan-Krieg, Luftkrieg in Libyen, Einmischung in den Bürgerkrieg in Syrien und Einsatz von Killer-Drohnen: Im Magazin Die ZEIT schreibt Hans-Christian Ströbele, warum er vom US-Präsidenten Obama enttäuscht wurde.
"Obama als Präsidentschaftskandidat war zur Zeit seines Besuchs 2008 auch mein großer Hoffnungsträger. Mit dem Bürgerrechtsanwalt und Kriegsgegner im Weißen Haus hoffte ich, dass sich die US-Kriegspolitik entscheidend ändern werde. Forderte er doch die sofortige Schließung von Guantánamo und die Beendigung des Irakkrieges sowie die Achtung der Menschenrechte und der Bürgerrechte.
Inzwischen bin ich enttäuscht. Zwar hat Obama als Präsident innenpolitisch viel riskiert, um die Krankenversorgung der Geringverdienenden zu verbessern. Aber die Reichen hat auch er nicht mehr besteuert. Er hat den Irakkrieg beendet, aber damit hatte Kriegspräsident Bush ja schon begonnen. Ein US-Präsident des Friedens ist Obama wahrlich nicht geworden."
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