Wahlkampf 2013

Afghanistan: Wachsende Verunsicherung deutscher Soldaten?

27.08.2012: Parlamentarische Anfrage Hans-Christian Ströbeles zur Situation deutsche Soldaten in Afghanistan und zur allgemeinen Sicherheitslage in Afghanistan.

Wieder sind im August in Afghanistan zahlreiche US-Soldaten von Soldaten der verbündeten afghanischen Armee verwundet und getötet worden. Allein in diesem Jahr gab es 30 solcher Vorfälle. Seit 2009 sind 105 ISAF-Soldaten so getötet und fast 100 verletzt worden.

Ich habe deshalb der Bundesregierung parlamentarisch gefragt, ob deutsche Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan in den eigenen Camps nunmehr zum Selbstschutz stets eine geladene Waffe tragen müssen, wie der US-Kommandeur der ISAF befohlen hat, um sich vor Mordanschlägen von verbündeten afghanischen Soldaten und Polizisten, die von NATO und Bundeswehr ausgebildet wurden, zu schützen.

Außerdem will ich wissen, ob die Bundesregierung nach dem dramatischen Anstieg der Anzahl solcher Mordattacken aus den Reihen der afghanischen Verbündeten eine wachsende Verunsicherung der deutschen Soldaten bestätigt und ihre bisherige Einschätzung korrigiert, daß die Sicherheitslage in Afghanistan sich zunehmend stabilisiert und der Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte weiter erfolgreich verläuft (so der letzte Fortschrittsbericht Afghanistan 2011)?