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Reisebericht: Afghanistan 9. bis 13. September 2011

24.11.2011: Im September reiste Hans-Christian Ströbele ein zweites Mal nach Afghanistan, um aktuelle Eindrücke und Meinungen zur derzeitige Sicherheitslage im Land, insbesondere in Kabul, zu erfahren.

Um möglichst ungefiltert zu hören und zu erleben, wie sich aus der Sicht der Bevölkerung die Sicherheitslage entwickelt hat und wie deren Prognose ist, reiste Ströbele diesmal als Besucher zivil ein. Er bewegte sich meist mit dem Taxi in der Stadt, nicht im gepanzerten Fahrzeug, ohne kugelsichere Weste, ohne militärische oder BKA-Begleitung.

In einem Reisebericht hält Hans-Christian Ströbele die auf der Reise gesammelten Erfahrungen und Einschützungen zue aktuellen Lage in Afghanistan fest:

Sicherheitslage dramatisch schlechter - die Menschen haben Angst.

"Alle mit Ausnahme der Regierungsvertreter beurteilten die Sicherheit in Afghanistan dramatisch schlechter als im letzten Jahr. Die meisten äußerten konkret Angst um ihr Leben sowie das ihrer Familienangehörigen. Einige sagten, sie könnten nachts nicht schlafen. Sie fürchteten, Opfer von Gewalt zu werden. Die Mitarbeiter der deutschen Botschaft wohnen auf dem Botschaftsgelände hinter dicken Betonmauern. Diese Mitarbeiter und die der deutschen NGOs und Firmenvertretungen dürfen an bestimmten Tagen nicht in die Stadt. Sie sollen Kabul nicht verlassen. Gesprächspartner sind der Meinung, die Taliban seien nicht besiegt oder verschwunden, sondern könnten nahezu überall zuschlagen, besonders in Kandahar, aber auch in Kabul."

Den ganzen Reisebericht gibt es hier zum download als pdf:

Zugehörige Dateien:
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